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On the fragility of Sounds — Music-theatre performance MATTETOLINE

13 December, 2019

MATTETOLINE 2019
Musiktheater – eine Begehung

Mit
Annette Schönmüller – Mezzosopran
Manuel Alcaraz-Clemente – Schlagwerk
Pia Palme – Bassblockflöte & Sprechstimme
Christina Bauer / Peter Venus – Klangregie

Installation, Text, Komposition – Pia Palme
Szenisch-dramaturgische Einrichtung – Annette Schönmüller
Produktionsassistenz – Christina Lessiak

 

Dank an das Musikreferat MA7 Stadt Wien Kultur für die Förderung der Kompositionsarbeit.

Forschung, Komposition und Produktion gefördert vom FWF Austrian Science Fund im Rahmen des Projektes Artistic Research 537 On the fragility of sounds an der KUG Kunstuniversität Graz.

Als Reisende überschreitet man bisweilen Grenzen und findet sich an einsamen und entlegenen Orten wieder. Die Reise auf eine kleine, schwer zugängliche Insel in Finnland führt die Komponistin weiter in das Innere, den eigenen Kopf. Dort finden sich Erinnerungen, Familiengeschichten, Biographien. Die Grenzen der Wahrnehmung beginnen sich zu verschieben, durch die tägliche, genaue Betrachtung der immer gleichen, ruhigen Landschaft.

„Ich beobachte die Natur, verbringe bei jedem Wetter viel Zeit im Freien und arbeite mit meiner direkten Umgebung, mit dem Wald,Pflanzen, Wasser, Gras, Felsen. Ich denke über das Anthropozän nach. Unsere Wechselbeziehung mit der Erde steht auf der Kippe. Wir stehen als Menschen an einer Grenze.“ (Pia Palme, 2019)

Ein Bogen schweres Papier springt mit der Kante auf ein Trommelfell. Schwingungen kippen. Eine Sängerin zieht eine lange Schleppe aus Papier hinter sich her. In diesem Stück komponiert Pia Palme mit Materialien, die sie in der Natur findet. Blätter, Schneckenhäuser, Holz, Knochen, Federn. Deren einfache, körperliche Struktur und Vergänglichkeit werden Klang. Trockenes Laub knistert, Steine vibrieren.

Mattetoline ist das finnische Wort für Teppichstange oder Klopfstange

Details

Date:
13 December, 2019